Vgl.: Balz (2023), Deutsche Bundesbank (2016) sowie Rösl und Seitz (2022). Vgl.: Bartzsch et al. (2023) sowie Deutsche Bundesbank (2022). Die Analysen in diesem Aufsatz bauen auf einer Kooperation mit Gerhard Rösl von der OTH Regensburg und Franz Seitz von der OTH Amberg-Weiden auf. In diesem Aufsatz werden der Banknotenumlauf und somit die Nachfrage nach Banknoten untersucht. Der Bargeldumlauf setzt sich aus dem Banknoten- und dem Münzumlauf zusammen. Da der Umlauf von Münzen in der Regel wertmäßig gering ausfällt, sollte die Entwicklung des Banknotenumlaufs auch aussagekräftig bezüglich der wertmäßigen Entwicklung der Bargeldnachfrage insgesamt sein. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung des deskriptiven Teils der Analyse von Rösl und Seitz (2022, 2024). Diese zeigen in der untersuchten Ländergruppe, dass die Nachfrage nach kleinen und großen Banknotenstückelungen während folgender Krisen gestiegen ist: Y2K, Finanzkrisen, politische Krisen, Inflationsphasen und Naturkatastrophen inklusive der Covid-19-Pandemie. Heinonen (2023) untersucht in einer großen Länderanalyse anhand der Jahreswachstumsraten des gesamten Banknotenumlaufs den Einfluss von Y2K und der Covid-19-Pandemie auf den wertmäßigen und den stückmäßigen Banknotenumlauf. Der Umfang seiner Stichprobe reicht von 96 Währungen bis zu 137 Währungen. Vgl.: Amromin und Chakravorti (2009). Zum Transaktionsmotiv vgl.: Baumol (1952). Kleine beziehungsweise große Banknotenstückelungen werden hier wie in Bech et al. (2018) definiert. Als Schwellenwert dient ein kaufkraftbereinigter Wert von 75 US-$. Für Währungen, bei denen alle Banknotendenominationen unter diesem Wert liegen, entspricht die Kategorie "große Banknotenstückelungen" der größten Stückelung. Ramb und Scharnagl (2011) untersuchen mit einem Financial Almost Ideal Demand System (FAIDS) und vierteljährlichen Daten der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung die Portfoliostruktur von privaten Haushalten in Deutschland im Zeitraum von 1959 bis 2009. Dazu verwenden sie acht verschiedene finanzielle Vermögenswerte, darunter auch die Summe aus Bargeld und Sichteinlagen. Dieser liquideste Anlagegegenstand ist ihrer Analyse zufolge in erster Linie ein Substitut für die anderen Vermögenswerte. Transaktionskasse und Wertaufbewahrung umfassen im weiteren Sinne auch Vorsichtskassenbestände. Hier wird das Vorsichtsmotiv aber getrennt betrachtet. Als Währungsraum bezeichnet der Euroraum das Gebiet, in dem der Euro als gemeinschaftliches und gesetzliches Zahlungsmittel gilt. Hier wird der Euroraum vereinfachend zu den Ländern gezählt. Bis zum Jahr 2018 war der Anteil kleiner Banknotendenominationen am BIP in Marokko rückläufig. Laut Saidi et al. (2023) werden in Marokko kleine Stückelungen ausschließlich zu Transaktionszwecken nachgefragt. Die Türkei wird nach dem geografischen Schwerpunkt zu Asien gezählt, obgleich sie einen europäischen und einen asiatischen Teil aufweist. Vgl.: Khiaonarong und Humphrey (2022, Figure 1 (c)). Dieses Maß der Bargeldverwendung ist dort definiert als der Anteil der an Geldautomaten abgehobenen Banknoten an der Summe aus den an Geldautomaten abgehobenen Banknoten plus Kartenzahlungen plus E-Geld. Vgl.: Ashworth und Goodhart (2020). Der umsatzbezogene Anteil des bargeldlosen Zahlungsverkehrs stieg zwischen den Jahren 2008 und 2020 von rund 12 % auf etwa 30 %, vgl.: Kanno (2022). Es wurde verkündet, dass die 500-Rupien-Banknote durch eine neu entworfene Banknote ersetzt werden soll. Ein Ersatz der 1 000-Rupien-Banknote durch eine Banknote mit gleichem Nennwert war dagegen nicht vorgesehen. Stattdessen sollte eine völlig neue 2 000-Rupien-Banknote durch die Reserve Bank of India (RBI) emittiert werden. Da die beiden aus dem Verkehr gezogenen Banknoten 86 % des gesamten Bargeldumlaufs ausmachten, litten viele Haushalte sofort unter starken Liquiditätsbeschränkungen. Die RBI gab am 19. Mai 2023 die Einziehung des 2 000-Rupien-Scheins bekannt und empfahl der Bevölkerung, diese Banknoten bis zum 30. September 2023 auf Bankkonten einzuzahlen oder – bei Geschäftsbanken oder der RBI – gegen andere Banknotenstückelungen zu tauschen. Bis auf Weiteres ist dies auch danach noch bei der RBI möglich. Zudem behält die 2 000-Rupien-Banknote ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel und kann damit auch weiterhin für Transaktionen verwendet werden. Für eine kritische Würdigung der Demonetisierung in Indien siehe: Lahiri (2020). Vgl.: Khiaonarong und Humphrey (2022, Figure 1 (a)). Diese und andere Krisen werden in Abschnitt 3 anhand ihrer Auswirkungen auf die Jahreswachstumsrate des Banknotenumlaufs kleiner und großer Stückelungen näher untersucht. Vgl.: Guttmann (2022) sowie Lowe (2017). Vgl.: Guttmann (2022). Vgl.: Flannigan und Parsons (2018). Finlay et al. (2019) schätzen, dass 15 % bis 35 % des gesamten Banknotenumlaufs für legitime Bezahlvorgänge verwendet werden. 4 % bis 7 % dienen der Abwicklung von Zahlungen in der Schattenwirtschaft. Der Rest wird für andere Anlässe als Transaktionszwecke gehalten. Der größte Teil davon wird vermutlich gehortet (davon bis zu 15 Prozentpunkte im Ausland). Schätzungsweise 5 % bis 10 % sind verloren oder werden gesammelt. Elkington und Guttmann (2024) zeigen, dass der Anteil der für Transaktionszwecke verwendeten Banknoten am gesamten Banknotenumlauf während der Covid-19-Pandemie um 5 Prozentpunkte gefallen ist. Dieser Anteil beläuft sich ihren Schätzungen zufolge inzwischen auf 9 % bis 26 % und der Anteil der (in Australien oder im Ausland) gehorteten australischen Banknoten auf 55 % bis 80 %. Das "Banknoten-Paradoxon" bezeichnet das Phänomen, dass die Bargeldnachfrage seit Anfang der 1990er Jahre stark angestiegen ist, obwohl der Barzahlungsanteil am Verkaufsort sinkt. In Norwegen ist das Verhältnis zwischen dem Umlauf sowohl kleiner als auch großer Banknotenstückelungen und dem BIP im Untersuchungszeitraum gefallen. Dies gilt auch für das Verhältnis zwischen dem Umlauf der großen Banknotendenominationen und dem nominalen BIP in Schweden. Die Banknotenquote kleiner Stückelungen in Schweden fällt dagegen erst seit dem Jahr 2010. Vgl.: Butt und Reid (2022). Vgl.: Butt und Reid (2022). Vgl.: Flannigan und Parsons (2018). Im Jahr 2016 stieg die Nachfrage nach 50-Pfund-Banknoten, als der Kurs des Pfund Sterling stark fiel, vgl.: Butt und Reid (2022). Vgl.: Lalouette et al. (2021). Nach den Schätzungen von Assenmacher et al. (2019) werden nennenswerte Bestände insbesondere der 1 000-Franken-Banknote und der 200-Franken-Banknote (im Inland oder Ausland) gehortet. Der Auslandsanteil wird aber nicht spezifiziert. Laut Umfragen der Banco de México verwenden rund 95 % der Bevölkerung Bargeld als Zahlungsmittel, während Debitkarten und Kreditkarten bislang wenig genutzt werden. 63 % der Bevölkerung halten Bargeld zur Wertaufbewahrung. Vgl.: Noriega (2022). Vgl.: Replogle (2022). Engert et al. (2019) verweisen auf einige Ähnlichkeiten zwischen Kanada und Schweden. So sind beide kleine, offene Volkswirtschaften, die an viel größere Volkswirtschaften grenzen (die USA beziehungsweise den Euroraum). Beide Länder haben eine nationale Währung, und ihre Bürger verfügen über einen leichten Zugang zu internationalen Reservewährungen (US-Dollar und Euro). Die digitale Infrastruktur ist in Kanada und Schweden hoch entwickelt. Im weltweiten Vergleich sind beide Länder Vorreiter bei der Nutzung unbarer Zahlungsmittel. Schließlich kam es dort in den letzten Jahrzehnten zu verschiedenen Innovationen im Zahlungsverkehr (zum Beispiel Swish in Schweden und Interac e-Transfer in Kanada), die zum Rückgang von Barzahlungen beitrugen. Vgl.: Khiaonarong und Humphrey (2022, Figure 1 (b)). Vgl.: Danziger (2022). Für Y2K, die globale Finanzkrise und die Covid-19-Pandemie siehe zum Beispiel: Rösl und Seitz (2022) sowie Bartzsch et al. (2023). Die in diesem Aufsatz gezeigten Schaubilder beruhen auf monatlichen Jahreswachstumsraten kleiner und großer Banknotenstückelungen. Für Polen liegen nur Quartalsdaten zum Banknotenumlauf vor. Für Indien ist der stückelungsweise Banknotenumlauf nur auf jährlicher Basis verfügbar und Monatswerte nur für den gesamten Banknotenumlauf. Polen und Indien sind daher in den folgenden Schaubildern nicht enthalten. Die Ergebnisse für diese Länder werden aber im Text in Fußnoten berücksichtigt, für Indien allerdings nur die zum gesamten Banknotenumlauf. Die Verwendung von Jahreswachstumsraten kann dazu führen, dass das Überschreiten des Schwellenwerts auf einen Basiseffekt zurückzuführen ist, wenn diese Zeitreihe ein Jahr vor Beginn der Krise einen Ausreißer nach unten aufweist. Allgemeiner ausgedrückt können Ausreißer (nach oben oder nach unten), wenn sie bis zu einem Jahr vor der Krise auftreten, die Jahreswachstumsraten im Krisenzeitraum beeinflussen oder gar verzerren. Diese Problematik lässt sich am Beispiel der Jahreswachstumsrate des Umlaufs großer indonesischer Banknotenstückelungen im entsprechenden Schaubild zur Covid-19-Pandemie nachvollziehen. Der Reaktionszeitraum dieser Zeitreihe reicht von März 2020 bis April 2021. Sie weist im Mai 2019 einen positiven Ausreißer nach oben in Höhe von rund 22 % auf, der im Mai 2020 zu einem Ausreißer nach unten von rund - 2 % führte. Auch bei alternativen Ansätzen stellt sich aber das Problem, ein geeignetes Vorkrisenniveau zu finden. Die Analyse ließe sich dadurch verfeinern, dass in Abhängigkeit von der Höhe beziehungsweise Volatilität der Jahreswachstumsraten des Banknotenumlaufs länderspezifische Schwellenwerte für die Wachstumsamplituden zugrunde gelegt werden. Es zeigt sich aber, dass Länder mit hohen Jahreswachstumsraten wie Brasilien, Indonesien und die Türkei in der Regel auch deutlich höhere Wachstumsamplituden aufweisen. Somit dürften diese Länder auch bei höheren Schwellenwerten als auffällig eingestuft werden. Vgl.: Rösl und Seitz (2022). Vgl.: Rösl und Seitz (2022). Vgl.: Rösl und Seitz (2024) sowie Heinonen (2023). In Polen stieg die Jahreswachstumsrate des Umlaufs großer Banknotenstückelungen im vierten Quartal 1999 mit 22 Prozentpunkten stark an. Die Jahreswachstumsrate des gesamten Banknotenumlaufs in Indien reagierte von November 1999 bis Februar 2000 auf Y2K, und zwar mit einer Wachstumsamplitude von rund 5 Prozentpunkten. Vgl.: Rösl und Seitz (2024). In Polen reagierte die Jahreswachstumsrate des Umlaufs kleiner Stückelungen vom vierten Quartal 1999 bis zum ersten Quartal 2000 auf Y2K. Die Wachstumsamplitude belief sich auf rund 5 Prozentpunkte. Cusbert und Rohling (2013) untersuchen die Gründe für den starken Anstieg des Banknotenumlaufs in Australien während der Weltfinanzkrise. 20 % dieses Anstiegs führen sie auf gesunkene Zinsen (Wertaufbewahrungsmotiv) und Hilfszahlungen der Regierung an private Haushalte zurück. Den Rest schreiben sie einer gestiegenen Vorsichtskassenhaltung von Bürgern, die Bedenken hinsichtlich der Liquidität und Zahlungsfähigkeit von Finanzinstituten hatten, sowie von Banken für den Notfall zu. Die Jahreswachstumsrate des Umlaufs großer Banknotendenominationen in Polen unterlag vom vierten Quartal 2008 bis zum dritten Quartal 2009 dem Einfluss der globalen Finanzkrise. Mit einer Wachstumsamplitude von etwa 19 Prozentpunkten stieg sie stark an. So zeigen beispielsweise die von Bartzsch et al. (2023) geschätzten strukturellen Zeitreihenmodelle, dass seit der Euro-Bargeldeinführung verschiedene Krisen zu einem Trendbruch (im lokalen Niveau und in der lokalen Steigung) beim Umlauf von Euro-Banknoten aller Stückelungen in Deutschland, Frankreich und Spanien geführt haben. In Italien waren diese Effekte dagegen nur temporär, das heißt, es handelte sich um Ausreißer. Damit ist festzustellen, dass transitorische Schocks an sich möglicherweise persistente Effekte auf den Banknotenumlauf haben können. Eine statistische Erklärung für dieses Phänomen ergibt sich daraus, dass der Banknotenumlauf üblicherweise einen stochastischen Trend aufweist, es sich also um einen I(1)-Prozess handelt. Eine mögliche ökonomische Erklärung für dauerhafte Effekte von einmaligen Schocks bietet die Habit-Persistence-Hypothese. Alternativ könnte auch das niedrige Zinsniveau nach der globalen Finanzkrise eine Rolle gespielt haben. Die Jahreswachstumsrate des Umlaufs kleiner Banknotenstückelungen in Polen unterlag vom vierten Quartal 2008 bis zum ersten Quartal 2009 dem Einfluss der Weltfinanzkrise. Mit rund 6 Prozentpunkten lag ihre Wachstumsamplitude weit unter derjenigen der Jahreswachstumsrate der großen Banknotenstückelungen. Die Covid-19-Pandemie wird hier vereinfachend als Naturkatastrophe bezeichnet. Darunter versteht man grundsätzlich ungewöhnliche Naturereignisse wie zum Beispiel Erdbeben, Stürme und Waldbrände. Untersuchungen der EZB belegen, dass das Risiko einer Übertragung des Virus durch Banknoten und Münzen sehr gering ist, vgl.: Tamele et al. (2021). Vgl.: Cevik (2020). Chen et al. (2020) führen folgende Gründe für den starken Anstieg des Umlaufs kleiner Stückelungen in Kanada zu Beginn der Pandemie an. Erstens stockten die Finanzinstitute aus Vorsichtsgründen ihre Kassenbestände auf. Zweitens zahlten Händler weniger Bargeld bei Banken ein, und drittens fragten die Konsumenten mehr Bargeld nach. Wegen der hohen Inflation könnten zunehmend auch große Banknotenstückelungen zu Transaktionszwecken verwendet worden sein. Hierauf deutet die Einführung einer Banknote mit einem Wert von 200 Brasilianischen Real hin. Die Covid-19-Pandemie beeinflusste die Jahreswachstumsrate des Umlaufs großer Banknotendenominationen in Polen vom ersten Quartal 2020 bis zum dritten Quartal 2021 und ließ diese mit einer Wachstumsamplitude von knapp 47 Prozentpunkten sehr stark ansteigen. In Indien wirkte sich die Pandemie auf die Jahreswachstumsrate des gesamten Banknotenumlaufs von Mai 2020 bis Februar 2021 aus. Die entsprechende Wachstumsamplitude betrug rund 7 Prozentpunkte. Der Einbruch der Jahreswachstumsrate in Indonesien im Mai 2020 erklärt sich durch den Basiseffekt im Mai 2019, als diese Rate vorübergehend deutlich anstieg. In diesem Fall besteht demnach kein Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. In Polen wirkte sich die Covid-19-Pandemie vom ersten Quartal 2020 bis zum vierten Quartal 2020 auf die Jahreswachstumsrate des Umlaufs kleiner Banknotendenominationen aus und ließ diese mit einer Wachstumsamplitude von rund 15 Prozentpunkten merklich ansteigen. In Polen wirkte sich 9/11 vom dritten Quartal 2001 bis zum vierten Quartal 2002 auf die Jahreswachstumsrate des Umlaufs von Banknoten großer Denomination aus. Mit einer Wachstumsamplitude von knapp 27 Prozentpunkten nahm diese stark zu. In Polen wirkte sich die Terroranschläge vom 11. September 2001 vom dritten Quartal 2001 bis zum vierten Quartal 2002 auf die Jahreswachstumsrate des Umlaufs kleiner Banknotenstückelungen aus. Mit einer Wachstumsamplitude von rund 16 Prozentpunkten stieg diese deutlich an. Im Jahr 2022 lag die Inflationsrate in Marokko bei rund 6,7 %, nach 1,4 % ein Jahr zuvor. Dies war der höchste Wert seit 1991. Es ist nicht überraschend, dass der Ukrainekrieg auch im unmittelbaren Nachbarland Polen seine Spuren hinterließ. So stieg dort die Jahreswachstumsrate des Umlaufs von Banknoten großer Denomination im ersten Quartal 2022 um gut 7 Prozentpunkte an. Ein Beispiel für die dahinterstehenden Überlegungen könnten Cyber-Attacken sein. In einem solchen Fall kann mit Bargeld unabhängig von technischer Infrastruktur bezahlt werden. Nach Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (2023) ist die Gefährdungslage im Cyberraum und bei Kritischen Infrastrukturen in Deutschland so hoch gewesen wie niemals zuvor. In Polen stieg die Jahreswachstumsrate des Umlaufs von Banknoten kleiner Stückelung im ersten Quartal 2022 um knapp 6 Prozentpunkte an. Schweden und Finnland haben am 29. Juni 2022 einen gemeinsamen Beitrittsantrag in die NATO gestellt. Die Asienkrise wird auch als asiatische Finanzkrise bezeichnet. Während die bisher vorgestellten Krisen einen gemeinsamen Schock auf den Banknotenumlauf der hier untersuchten Länder darstellen, betreffen Wechselkurskrisen nur einen Teil dieser Länder. Vgl.: Djiwandono (1999) sowie Ellis und Lewis (2001, Appendix A: Chronology of major events in the Asian crisis). In Indonesien stieg die jährliche Inflationsrate von 49,7 % im Mai 1998 bis auf 82,4 % im September 1998, um dann bis Mai 1999 auf 30,7 % zu fallen. Andererseits sind mit der Inflation auch die Opportunitätskosten der Bargeldhaltung angestiegen, was die Haltung von Banknoten zur Wertaufbewahrung unattraktiver gestaltet. In Indien zeigte die Jahreswachstumsrate des gesamten Banknotenumlaufs während der Asienkrise von August 1998 bis August 1999 Auffälligkeiten. Sie stieg mit einer Wachstumsamplitude von knapp 13 Prozentpunkten. Vgl.: Rösl und Seitz (2022) sowie Zamora-Pérez (2021). Vgl.: Heinonen (2023).
Nachfrage nach Banknoten in Krisen aus internationaler Perspektive Monatsbericht – März 2024
Fußnoten
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Monatsbericht – März 2024 Nachfrage nach Banknoten in Krisen aus internationaler Perspektive
Monatsbericht – März 2024 Die deutsche Zahlungsbilanz für das Jahr 2023
Monatsbericht – März 2024 Statistischer Teil
Monatsbericht – März 2024 Kurzberichte
Monatsbericht – März 2024 Zur Entwicklung der Unternehmensdynamik im Euroraum