1 Geschäftsumfeld und strukturelle Entwicklungen im deutschen Bankensektor
1.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
1.2 Bilanzielle und strukturelle Entwicklungen im deutschen Bankensektor
2 Ertragslage, Profitabilität und Wirtschaftlichkeit
Methodische Erläuterungen
Die auf den International Financing Reporting Standards ( IFRS ) basierenden Abschlüsse sind zum Beispiel für Fragestellungen der makroprudenziellen Analyse und Überwachung von Relevanz, die sich auf systemisch relevante Banken und deren internationale Geschäftsaktivitäten (einschließlich der Auslandstöchter) konzentrieren. Vgl. hierzu im Einzelnen: Deutsche Bundesbank (2013).
2.1 Jahresüberschuss vor Steuern
2.1.1 Operative Erträge und ihre Komponenten
2.1.1.1 Zinsüberschuss
Zur Zusammensetzung von Zinserträgen und Zinsaufwendungen der deutschen Kreditinstitute im Jahr 2023
Entsprechende Daten stehen für 240 größere Institute der insgesamt rund 1 050 Sparkassen und Kreditgenossenschaften zur Verfügung. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024d). Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023e), S. 39. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023e), S. 58. Deutsche Kreditinstitute erlösten im Jahr 2023 insgesamt rund 41 Mrd € Zinserträge aus Einlagen bei der Zentralbank. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 69. Aggregat aus den Großbanken sowie den Regional- und sonstigen Kreditbanken. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023e), S. 56 f. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 42. Absolut entstanden den deutschen Banken im Jahr 2023 Zinsaufwendungen in Höhe von rund 5 Mrd € aus geldpolitischen Refinanzierungsgeschäften mit der Zentralbank. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 68.
2.1.1.2 Provisionsüberschuss
2.1.1.3 Nettoergebnis des Handelsbestandes
2.1.1.4 Sonstiges betriebliches Ergebnis
2.1.2 Netto-Bewertungsaufwand
Ergebniseffekte seit der Zinswende bei Wertpapierbeständen im Bankbuch deutscher Kreditinstitute
Das Bankbuch umfasst alle bilanziellen und außerbilanziellen Positionen in Finanzinstrumenten und Waren außerhalb des Handelsbuches gemäß der europäischen Verordnung über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute ( EU 575/2013). Positionen des Handelsbuches werden mit Handelsabsicht gehalten oder dienen deren Absicherung. Wertpapiere umfassen handelbare Finanzinstrumente wie Schuldverschreibungen und Aktien. Vgl. die Erläuterungen "Ergebniseffekte der Zinswende bei Wertpapierbeständen im Bankbuch deutscher Kreditinstitute" in: Deutsche Bundesbank (2023f), S. 109 f. Vgl. den Exkurs "Ergebniseffekte der Zinswende bei Wertpapierbeständen im Bankbuch deutscher Kreditinstitute" in: Deutsche Bundesbank (2023f), S. 109 f. Der Zeitpunkt, zu dem Kursgewinne ergebniswirksam werden können, hängt von dem gewählten Bewertungsansatz ab. Im Anlagevermögen wird das gemilderte Niederstwertprinzip angewendet, demgemäß ein Ergebnisbeitrag erst bei Verkauf oder Rückzahlung des Kapitalbetrages möglich wird. In der Liquiditätsreserve gilt das strenge Niederstwertprinzip, das eine unmittelbare ergebniswirksame Wertaufholung vorsieht, sofern die Anschaffungskosten dadurch nicht überschritten werden. Vgl.: Deutsche Bundebank (2023a), S. 38.
Entwicklung notleidender Kredite im deutschen Bankensektor
Bestand an Krediten gegenüber nichtfinanziellen Unternehmen und privaten und öffentlichen Haushalten sowie Zentralbanken, Kreditinstituten und anderen finanziellen Unternehmen. Die Definition notleidender Risikopositionen folgt Artikel 47a, Absatz 3 der Kapitaladäquanzverordnung (Capital Requirements Regulation, CRR ). Sofern nicht separat ausgewiesen, werden in diesem Exkurs alle in Deutschland Daten gemäß des in Europa harmonisierten Meldewesens FINREP meldenden Institute ohne Zweigstellen ausländischer Banken betrachtet. Soweit verfügbar werden von allen Instituten konsolidierte Gruppenmeldungen für die Aggregatsbildung verwendet. Nur von Instituten, die kein Teil einer meldenden Gruppe sind oder selber keine Gruppenmeldungen abgeben, werden im Rahmen der Aggregationsmethodik Einzelmeldungen herangezogen. Institute, die Teil einer meldenden Gruppe sind, werden entsprechend aus dem Aggregat ausgeschlossen. Daten des bankaufsichtlichen Meldewesens ( FINREP ), Durchschnitt der Quartalswerte im Jahr 2023. Während der Niedrigzinsperiode vereinbarten private Haushalte zudem nochmals deutlich längere Zinsbindungsfristen mit den Kreditgebern. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 51 f. Beispielsweise machen an private Haushalte vergebene Kredite, welche mit Wohnimmobilien besichert sind, gemäß Daten des bankaufsichtlichen Meldewesens ( FINREP ) im Jahr 2023 rund 28 % des Gesamtkreditbestandes der betrachteten deutschen Institute aus. Der Arbeitsmarkt ist trotz der konjunkturellen Schwäche der vergangenen zwei Jahre stabil geblieben, wobei sich bis zuletzt sowohl Beschäftigung als auch die Arbeitslosigkeit leicht erhöhten. Die Effektivverdienste steigen 2023 und 2024 mit jeweils etwa 6 % kräftig. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024e). Verhältnis notleidender, mit Wohnimmobilien besicherter Kredite an private Haushalte zum Gesamtbestand an mit Wohnimmobilien besicherten Krediten an private Haushalte. Daten des bankaufsichtlichen Meldewesens ( FINREP ), Durchschnitt der Quartalswerte im Jahr 2023 Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 52 f. Die NPL - Quote für Konsumentenkredite (Verhältnis notleidender Konsumentenkredite zum Gesamtbestand an Konsumentenkrediten) belief sich im ersten Quartal 2024 auf 3,8 % und hat sich damit in den vergangenen acht Quartalen lediglich um rund 0,3 Prozentpunkte erhöht. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 63. Kreditinstitute, die unter direkter EZB - Aufsicht stehen. In der hiesigen und folgenden Betrachtung finden auch in Deutschland agierende Töchter ausländischer bedeutender Institute Berücksichtigung. US - Gewerbeimmobilienkredite machen in den Portfolios deutscher Banken insgesamt lediglich einen einstelligen Prozentsatz aller mit Gewerbeimmobilien besicherten Kredite an nichtfinanzielle Unternehmen aus und sind konzentriert auf einzelne größere Institute. Daten des bankaufsichtlichen Meldewesens ( FINREP ), Durchschnitt der Quartalswerte im Jahr 2023. Vgl.: Verordnung ( EU ) 2019/630 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2019 zur Änderung der Verordnung ( EU ) Nr. 575/2013 im Hinblick auf die Mindestdeckung notleidender Risikopositionen. Die Höhe der Mindestdeckung richtet sich dabei neben der Art der Besicherung nach dem Zeitraum der Klassifizierung als notleidend. Je länger eine Risikoposition notleidend ist, desto höher fällt die erforderliche Mindestdeckung aus. Vor dem 26. April 2019 begründete Risikopositionen sind von der Anwendung ausgenommen. Betrachtung aller in Deutschland Daten gemäß des in Europa harmonisierten bankaufsichtlichen Meldewesens COREP meldenden Institute (unter anderem inklusive Bürgschaftsbanken) ohne Zweigstellen ausländischer Banken auf der jeweils höchsten Konsolidierungsebene
2.1.3 Verwaltungsaufwendungen
2.1.4 Saldo der anderen und außerordentlichen Rechnung
2.2 Profitabilität und Wirtschaftlichkeit
2.2.1 Gesamtkapitalrentabilität
2.2.2 Wirtschaftlichkeit
3 Ausblick
Literaturverzeichnis
Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 14. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 83. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 10 f. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 11 und S. 13. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 14. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023b), S. 37. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023b), S. 37, Deutsche Bundesbank (2023c), S. 41, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 38 sowie Deutsche Bundesbank (2024b), S. 38. Die Gesamtzahl der Kreditinstitute verringerte sich im Jahr 2023 um 56 auf 1 340, die der inländischen Zweigstellen um 944 auf 19 488. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024c). Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 51. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024b), S. 34, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 34 f., Deutsche Bundesbank (2023c), S. 37 sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 32 f. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024b), S. 34, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 35, Deutsche Bundesbank (2023c), S. 37 f. sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 33. Detailinformationen finden sich hier in der Abbildung "Veränderung der Kreditrichtlinien für private Unternehmenskredite und ausschlaggebende Faktoren". Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024b), S. 34, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 35, Deutsche Bundesbank (2023c), S. 38 sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 33. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023d), S. 37, Deutsche Bundesbank (2023c), S. 40 sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 35. Detailinformationen finden sich hier in der Abbildung "Veränderung der Kreditrichtlinien für private Wohnungsbaukredite und ausschlaggebende Faktoren". Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024b), S. 33 f, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 34, Deutsche Bundesbank (2023c), S. 36 f. sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 32. Der Zeitraum von 25 Jahren entspricht dem maßgeblichen Berichtszeitraum seit 1999 der Statistik über die Gewinn- und Verlustrechnungen der Institute (GuV-Statistik). Letztere bildet die Datengrundlage für die nachfolgenden Betrachtungen. Nähere Informationen siehe Exkurs zu Methodischen Erläuterungen. Großbanken, Regional- und sonstige Kreditbanken, Zweigstellen ausländischer Banken, Landesbanken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften, Realkreditinstitute, Bausparkassen sowie Banken mit Sonder-, Förder- und sonstigen zentralen Unterstützungsaufgaben. Operative Erträge abzüglich Verwaltungsaufwendungen und Netto-Bewertungsaufwand zuzüglich Saldo der anderen und außerordentlichen Rechnung. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass während der letzten 25 Jahre auch die aggregierte jahresdurchschnittliche Bilanzsumme der deutschen Kreditinstitute um mehr als 70 % stieg. Dabei wurden insbesondere seit dem Jahr 2019 positive jährliche Wachstumsraten verzeichnet, während sich die Bilanzsumme von 1999 bis 2018 unter Schwankungen eher seitwärts entwickelte. Damit dürfte die starke Verbesserung der Ertragslage am aktuellen Rand zum Teil auch auf die Ausweitung des Geschäftsvolumens der letzten Jahre zurückzuführen sein. Großbanken, Regional- und sonstige Kreditbanken, Zweigstellen ausländischer Banken, Landesbanken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften, Realkreditinstitute, Bausparkassen sowie Banken mit Sonder-, Förder- und sonstigen zentralen Unterstützungsaufgaben. Summe aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Nettoergebnis des Handelsbestandes und Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen. Im Jahr 2022 waren die operativen Erträge um 14,9 Mrd € (+ 11,8 %) gestiegen. Großbanken, Regional- und sonstige Kreditbanken, Zweigstellen ausländischer Banken, Landesbanken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften, Realkreditinstitute, Bausparkassen sowie Banken mit Sonder-, Förder- und sonstigen zentralen Unterstützungsaufgaben. Im Jahr 2022 war der Zinsüberschuss um 9,4 Mrd € (+ 11,4 %) auf 91,6 Mrd € gestiegen. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024b), S. 36, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 37 sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 36. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2023e), S. 59 f. Vgl. auch: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 16 und S. 41 f. Vgl. auch: Deutsche Bundesbank (2023a), S. 41 f. Im Jahr 2022 beliefen sich die Zinserträge der deutschen Banken aus Einlagen bei der Zentralbank auf lediglich rund 2 Mrd €. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 69. Diese Erträge übertrafen die an das Eurosystem gezahlten Negativzinsen in der Negativzinsphase um ein Vielfaches. Im Jahr 2022 realisierten die deutschen Banken aufgrund der Negativverzinsung der GLRG III noch Zinserträge aus geldpolitischen Refinanzierungsgeschäften in Höhe von rund 2 Mrd €. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024a), S. 68. Großbanken, Regional- und sonstige Kreditbanken, Zweigstellen ausländischer Banken, Landesbanken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften, Realkreditinstitute, Bausparkassen sowie Banken mit Sonder-, Förder- und sonstigen zentralen Unterstützungsaufgaben. Die Entwicklung in der Einzelinstitutsbetrachtung war jedoch uneinheitlich. Während einzelne Institute aus der Gruppe der Großbanken im Berichtsjahr höhere Zinsüberschüsse auswiesen als im Vorjahr, verzeichneten andere Rückgänge oder verharrten auf dem Niveau des Jahres 2022. Insgesamt glichen sich positive und negative Veränderungen der Zinsüberschüsse innerhalb der Bankengruppe weitestgehend aus. Zinsüberschuss im Verhältnis zur jahresdurchschnittlichen Bilanzsumme. Provisionsüberschuss in Relation zur jahresdurchschnittlichen aggregierten Bilanzsumme. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024b), S. 36, Deutsche Bundesbank (2023d), S. 37 sowie Deutsche Bundesbank (2023b), S. 36. Sammelposition für diejenigen Erträge und Aufwendungen des operativen Geschäfts, die keine Verbindung zum Zins-, Provisions- oder Handelsergebnis haben. Sie enthält Leasingaufwendungen und -erträge, das Rohergebnis aus Warenverkehr und Nebenbetrieben, Abschreibungen auf Leasinggegenstände, sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge, sonstige Steuern sowie Entnahmen aus dem und Zuführungen zum Fonds zur bauspartechnischen Absicherung (nur bei Bausparkassen). Der Netto-Bewertungsaufwand umfasst Ergebniswirkungen aus Wertberichtigungen sowie Zu- und Abschreibungen auf Buchforderungen und Wertpapiere der Liquiditätsreserve. Darüber hinaus werden dort Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit der Auflösung und Bildung von Rückstellungen im Kreditgeschäft und stillen Vorsorgereserven nach § 340f HGB berücksichtigt. Allerdings ist aufgrund der nach HGB erlaubten Überkreuzkompensation aus dem Jahresabschluss nicht ersichtlich, in welchem Ausmaß stille Vorsorgereserven gebildet oder aufgelöst wurden. Rund 64 % der Sparkassen und etwa 75 % der Kreditgenossenschaften wiesen im Vorjahresvergleich einen gesunkenen Netto-Bewertungsaufwand aus. Die Verwaltungsaufwendungen umfassen Personal- und andere Verwaltungsaufwendungen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen enthalten beispielsweise Investitionen in die Produktentwicklung, die Informationstechnologie und die Digitalisierung. Darüber hinaus schließen die anderen Verwaltungsaufwendungen auch Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen mit ein. Im Jahr 2022 erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen um 3,3 %. Die andere und außerordentliche Rechnung erfasst Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere, Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren, Aufwendungen und Erträge aus Verlustübernahme, außerordentliche Aufwendungen und Erträge sowie aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne. Im Jahr 2022 realisierte ein Institut aus der Gruppe der Großbanken hohe Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen. Dies verbesserte den Saldo in der anderen und außerordentlichen Rechnung für das Aggregat der deutschen Banken deutlich. Jahresüberschuss vor Steuern in Relation zur jahresdurchschnittlichen Bilanzsumme. Damit lag die Gesamtkapitalrentabilität im Berichtsjahr auch deutlich über dem langfristigen Mittel von 0,23 %. Die Eigenkapitalrentabilität (Jahresüberschuss vor Steuern in Relation zum jahresdurchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital) entwickelte sich im Jahr 2023 ähnlich der Gesamtkapitalrentabilität. Sie erreichte mit 8,39 % zwar einen Höchstwert innerhalb der letzten 10 Jahre. In den letzten 25 Jahren konnten jedoch insbesondere in den Jahren 1999 (11,26 %) und 2005 (12,87 %) deutlich höhere Werte beobachtet werden. Ähnlich wie im Fall der Gesamtkapitalrentabilität resultierte auch die Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität in erster Linie aus dem Anstieg des Jahresüberschusses vor Steuern. Allerdings bremste das im Vergleich zur Bilanzsumme stärkere Wachstum des Eigenkapitals den Anstieg der Eigenkapitalrentabilität leicht. Die größte Eigenkapitalrentabilität erwirtschafteten im Jahr 2023 die Großbanken mit 12,12 %. Die Sparkassen und die Kreditgenossenschaften reichten mit 10,22 % beziehungsweise 8,92 % nicht an das Niveau der Großbanken heran. Im Vergleich zum Aggregat über alle deutschen Kreditinstitute war aber auch die Eigenkapitalrentabilität von Sparkassen und Kreditgenossenschaften überdurchschnittlich. Verwaltungsaufwendungen relativ zu den operativen Erträgen. Vgl.: Deutsche Bundesbank (2024f).