Digitales Geld: Optionen für Großbetragszahlungen in Zentralbankgeld Monatsbericht – September 2025

Monatsbericht

Die fortschreitende Digitalisierung des Finanzsystems und technologische Innovationen wie die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) eröffnen neue Möglichkeiten für die Abwicklung von Finanzmarkttransaktionen (insbesondere Großbetragszahlungen). Gleichzeitig erfordern sie Anpassungen bestehender Strukturen, um Sicherheit, Effizienz und Stabilität im Finanzsystem zu gewährleisten. Dazu sollte das Angebot der Abwicklung in Zentralbankgeld, das bislang in Form von Zentralbankreserven existiert, durch sogenanntes Wholesale-CBDC erweitert werden. Diese technische Weiterentwicklung des Zentralbankgelds kann im Unterschied zu bestehenden Zentralbankgeld-Lösungen in programmierbare Transaktionen integriert werden und bietet daher Potenziale, Transaktionen zu automatisieren und effizienter abzuwickeln. Gleichzeitig können Zentralbanken damit sicherstellen, dass Zentralbankgeld auch im DLT-Umfeld für Transaktionen verwendet werden kann, die ein Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit erfordern – etwa im Interbankenbereich.

Für die Ausgestaltung von Wholesale-CBDC lassen sich zwei grundsätzliche Ansätze unterscheiden: Interoperabilitätslösungen, die bestehende Systeme miteinander verbinden, sowie Plattformlösungen, die Geld- und Vermögenswerte auf einer gemeinsamen Infrastruktur zusammenführen. Während Interoperabilitätslösungen kurzfristig umsetzbar sind, versprechen Plattformen größere Effizienzgewinne, gehen aber mit höherem Implementierungsaufwand einher. 

In einer Explorationsphase hat das Eurosystem zwischen Mai und November 2024 verschiedene Interoperabilitätslösungen untersucht, darunter die von der Bundesbank entwickelte Trigger-Lösung. Die Erprobung bestätigte das Potenzial marktseitiger DLT-Anwendungen in Verbindung mit Wholesale-CBDC, etwa durch beschleunigte Prozesse, reduzierte Risiken und verbesserte Transparenz. Gleichzeitig zeigten sich Herausforderungen, beispielsweise technologische Fragmentierung und hohe Integrationskosten.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse hat das Eurosystem im Juli 2025 eine komplementäre Vorgehensweise beschlossen. Die Initiative „Pontes“ entwickelt kurzfristig eine technische Brückenlösung, um Transaktionen in Zentralbankgeld in einem DLT-basierten Umfeld zu ermöglichen. Parallel dazu zielt die Initiative „Appia“ auf die langfristige Entwicklung eines strategischen Zielbilds für das Zusammenspiel von Geld, Vermögenswerten, Infrastrukturen und Marktteilnehmern ab. 

Auch in einer zunehmend digitalisierten Welt gehört es zu den Aufgaben des Eurosystems, das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern. Auf die Frage, was die Rolle von privaten und staatlichen Geldformen künftig sein wird und wie neue Technologien in bestehende Finanzstrukturen eingebunden werden, gibt es jedoch keine einfachen Antworten. Um tragfähige Lösungen zu entwickeln, die das digitale Finanzökosystem im Sinne von Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit mitgestalten, braucht es offene Analyseprozesse, die Bereitschaft zum Lernen und einen strukturierten Dialog mit dem Markt. Die Angemessenheit möglicher Ansätze bemisst sich daran, inwieweit sie in einem ausgewogenen Verhältnis von Nutzen und Risiken stehen – stets unter der Maßgabe, das vorrangige Ziel des Eurosystems, die Gewährleistung von Preisstabilität, nicht zu beeinträchtigen. Mit ihrer Expertise und als Teil des Eurosystems trägt die Bundesbank dazu bei, dies zu gewährleisten.

1 Neue Technologien für das Finanzsystem der Zukunft

1.1 Technologische Entwicklungen erfordern Anpassungen

Technologische Innovationen erweitern die Möglichkeiten der Abwicklung in Zentralbankgeld. 1 Derzeit existiert Zentralbankgeld in zwei Formen: als Bargeld und als Guthaben bei der Zentralbank, die man als Zentralbankreserven bezeichnet. Bargeld steht der breiten Öffentlichkeit als physisches Zahlungsmittel zur Verfügung. Zentralbankreserven hingegen sind vornehmlich Geschäftsbanken zugänglich und werden dementsprechend überwiegend im Interbankenbereich verwendet. Dabei dienen sie insbesondere der Abwicklung kritischer Zahlungs- und Wertpapiertransaktionen. Diese Transaktionen beinhalten häufig hohe Beträge, erfordern ein Höchstmaß an Sicherheit und werden im Deutschen als Großbetragszahlungen bezeichnet, obgleich es keine fest definierte Mindestbetragshöhe gibt. 2 Im Euroraum werden Großbetragszahlungen über die TARGET-Services abgewickelt, der vom Eurosystem bereitgestellten Marktinfrastruktur für Zahlungsverkehr und Wertpapierabwicklung in Zentralbankgeld. Technische Innovationen und veränderte Nutzeranforderungen können Anpassungen bestehender Strukturen erfordern – etwa um neue digitale Abwicklungsoptionen in Zentralbankgeld zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wird häufig „digitales Zentralbankgeld“ (Central Bank Digital Currency, CBDC) genannt. Für den Bereich der Großbetragszahlungen wird die Diskussion dabei unter dem Begriff Wholesale-CBDC geführt. 3 Hiervon ist sogenanntes Retail-CBDC zu unterscheiden. Letzteres untersucht das Eurosystem derzeit im Projekt „Digitaler Euro“, um zu prüfen, wie sich die Vorteile des Bargelds auch in digitalen Prozessen für Bürgerinnen und Bürger nutzbar machen lassen. Ein solcher digitaler Euro würde damit – anders als Wholesale-CBDC – der breiten Öffentlichkeit als digitales Zahlungsmittel zur Verfügung stehen. 4

Die DLT eröffnet neue Abwicklungsoptionen, bringt jedoch Anpassungsbedarf mit sich. 5 Die DLT basiert auf einem verteilten Kontenbuch, in dem Transaktionsdaten erfasst und gespeichert werden. Dies ermöglicht den Transfer digitaler oder digital repräsentierter Geld- und Vermögenswerte, die in Form sogenannter Token technisch abgebildet werden. 6 Der innovative Charakter der DLT beruht vor allem auf zwei Eigenschaften: Erstens vereinfacht eine gemeinsam genutzte verteilte Datenbank (Distributed Ledger) Abstimmungsprozesse zwischen den Beteiligten, die andernfalls nur über mehrere Intermediäre oder Systeme möglich wären. Zweitens ermöglichen sogenannte Smart Contracts 7 , die auf einer DLT-Lösung implementiert werden könnten, Transaktionen automatisiert auszuführen, wenn vorab definierte Bedingungen erfüllt sind. Dadurch werden Transaktionen „programmierbar“. Viele Marktteilnehmer erproben bereits die Einsatzmöglichkeiten der DLT in Machbarkeitsstudien und Pilotprojekten. Auch regulatorische Rahmenbedingungen wie das deutsche Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) oder das europäische DLT-Pilotregime fördern diese Entwicklungen. Um die Vorteile der DLT stärker nutzbar machen zu können, bedarf es aber geeigneter Abwicklungsmedien für die Geldseite. 

Zentralbankgeld sollte nach Möglichkeit die erste Wahl bei der Abwicklung von Großbetragszahlungen sein. Die Prinzipien für Finanzmarktinfrastrukturen (PFMI) empfehlen, dass systemrelevante Finanzmarktinfrastrukturen – sofern praktikabel und verfügbar – Zentralbankgeld als Abwicklungsinstrument nutzen sollten, um Kredit- und Liquiditätsrisiken zu minimieren. 8 Insofern ist es im Interesse eines sicheren und effizienten Geld- und Finanzsystems, dass Zentralbankgeld auch dann nutzbar ist, wenn sich Großbetragszahlungen und die Abwicklung von Transaktionen mit Vermögenswerten künftig verstärkt auf neue Technologien wie DLT verlagern. Das Eurosystem passt seine Abwicklungsinfrastrukturen mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der TARGET-Services bereits an sich wandelnde Marktanforderungen an. DLT-basierte Transaktionen und die bestehenden TARGET-Services sind derzeit jedoch nicht ohne Weiteres interoperabel. Daher gilt es, die Systeme technisch so weiterzuentwickeln, dass sie neue Abwicklungsanforderungen und Funktionalitäten erfüllen. 9

1.2 Wholesale-CBDC als Erweiterung des Zentralbankangebots

Im Unterschied zu bestehenden Zentralbankgeld-Lösungen kann Wholesale-CBDC in programmierbare Transaktionen integriert werden. Damit ist die Abwicklung DLT-basierter Transaktionen nach zuvor definierten Bedingungen gemeint. Dies eröffnet Möglichkeiten für eine bedingte und automatisierte Abwicklung, wie sie mit klassischen Systemen bisher nicht oder nur eingeschränkt, etwa bei Terminüberweisungen, umsetzbar ist. 10 Auf diese Weise verbindet Wholesale-CBDC Sicherheit und Effizienz mit einem hohen Maß an Innovationspotenzial.

1.3 Gestaltungsmöglichkeiten von Wholesale-CBDC

Wholesale-CBDC könnte sowohl bestehende als auch neue Infrastrukturen nutzen. Grundsätzlich gibt es zwei Ansätze mit jeweils zwei Ausprägungen (siehe Schaubild 4.1):

  1. Interoperabilitätslösungen erweitern bestehende Systeme funktional, lassen diese aber jeweils für sich bestehen. Dabei verbinden sie entweder Echtzeit-Bruttoabwicklungssysteme (Real-time Gross Settlement Systems, RTGS-Systeme) und DLT-Plattformen (Typ 1) oder verschiedene DLT-Plattformen untereinander (Typ 2), um Zug-um-Zug-Abwicklung 11 systemübergreifend zu ermöglichen.
  2. Integrations- und Distributionslösungen hingegen basieren auf einer gemeinsamen Plattform, auf der tokenisierte Zentralbankreserven bereitgestellt werden. Eine solche Plattform kann entweder von der Zentralbank (Integration) oder von einem Drittanbieter (Distribution) betrieben werden. Plattformlösungen – oft als „Unified Ledger“ oder „Shared Ledger“ bezeichnet – könnten potenziell größere Effizienzgewinne als Interoperabilitätslösungen bieten. 12 Allerdings dürften sie aufgrund komplexer Governance-Strukturen sowie der anspruchsvolleren technischen Umsetzung und Weiterentwicklung mit einem deutlich höheren Implementierungsaufwand verbunden sein.

Je nach Anwendungsfall sind auch Kombinationen möglich. Unabhängig von der gewählten Ausgestaltung müssen die Lösungen den Anforderungen an die Zentralbankgeldabwicklung genügen. Dabei sind Stabilität, Universalität, Effizienz sowie – soweit möglich – technologische und teilnehmerbezogene Neutralität zentrale Leitprinzipien.

Stilisierte Ausgestaltungsmöglichkeiten von Wholesale-CBDC
Stilisierte Ausgestaltungsmöglichkeiten von Wholesale-CBDC

Eine schrittweise Integration DLT-basierter Lösungen in das Geld- und Finanzsystem erleichtert den Übergang. Um Innovationen zeitnah zu ermöglichen, bietet es sich an, marktseitige DLT-Initiativen zunächst über Interoperabilitätslösungen mit etablierten Systemen zu verknüpfen. Damit lassen sich erste Anwendungsfälle erschließen, womit die initiale Marktnachfrage adressiert werden kann. Mittelfristig kann sich jedoch der Aufbau gemeinsamer Plattformen und die Nutzung tokenisierter Zentralbankreserven lohnen, um das volle Potenzial der DLT auszuschöpfen.

Die gemeinsame Betrachtung von Geld- und Vermögenswerten eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung innovativer Finanzmarktinfrastrukturen. Neben Interoperabilitätslösungen und tokenisierten Zentralbankreserven rücken auch private tokenisierte Geldformen wie Stablecoins und tokenisierte Einlagen sowie tokenisierte Wertpapiere und andere tokenisierte Vermögenswerte in den Fokus, die in einem DLT-Ökosystem genutzt werden könnten. Derzeit erfolgen staatliche und privatwirtschaftliche Initiativen zur Tokenisierung von Geld- und Vermögenswerten häufig unabhängig voneinander. Eine holistische Betrachtung könnte hingegen wechselseitige Synergien erschließen und die Entwicklung neuer Anwendungsfälle ermöglichen. 13 In diesem Kontext könnte Wholesale-CBDC eine zentrale Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Finanzmarktinfrastrukturen in einer zunehmend tokenisierten Wirtschaft einnehmen. 

Zentralbanken weltweit erforschen Wholesale-CBDC oder arbeiten daran, es für den praktischen Einsatz vorzubereiten. Die Bundesbank untersucht bereits seit 2016 die mögliche Anwendung von DLT im Zahlungsverkehr und in der Wertpapierabwicklung. Im Zuge dieser Arbeiten wurde unter anderem die sogenannte Trigger-Lösung entwickelt, eine Interoperabilitätslösung vom Typ 1, die erstmals 2021 erprobt wurde. 14 Sie bildet eine Brücke zwischen marktseitigen DLT-Plattformen und dem RTGS-System des Eurosystems, sodass Transaktionen auf diesen markseitigen DLT-Plattformen die zugehörige Zahlung in Zentralbankgeld anstoßen („triggern“). Sobald diese Zahlung erfolgreich abgewickelt ist, wird das zugehörige Gegengeschäft, etwa das Übertragen eines Wertpapiers, freigegeben. Auch andere nationale Zentralbanken im Euroraum, wie die Banque de France und die Banca d’Italia erforschen Ansätze für solche Anwendungen. 15 Das Eurosystem begann nach umfangreichen theoretischen Überlegungen seit 2023, den Einsatz neuer Technologien für die Abwicklung von Großbetragszahlungen in Zentralbankgeld auch praktisch zu untersuchen. 16 Im internationalen Kontext sind es vor allem Zentralbanken in Volkswirtschaften mit fortgeschrittenen Finanzmärkten, die sich mit Wholesale-CBDC befassen. Laut der jüngsten Umfrage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat die Zahl der weltweiten Aktivitäten deutlich zugenommen. 17 Dabei ist zunehmend ein Übergang von experimentellen Ansätzen hin zu produktionsnahen Lösungen zu beobachten. Diese Dynamik könnte auch das sogenannte Henne-Ei-Problem überwinden, das neuen Technologien häufig zugrunde liegt: Denn die Aussicht auf nutzbare Wholesale-CBDC-Lösungen kann Marktakteuren Anreize geben, ihre Systeme auf DLT auszurichten und so die Entstehung eines neuen, integrierten Ökosystems tokenisierter Geld- und Vermögenswerte begünstigen.

2 Explorationsphase des Eurosystems

2.1 Interoperabilitätslösungen im Test

Das Eurosystem treibt die Erprobung von DLT im Zahlungsverkehr und in der Wertpapierabwicklung voran, damit Zentralbankgeld zukunftsfähig bleibt. Zu diesem Zweck wurde 2023 eine Explorationsphase eingeleitet, in der Potenziale, Herausforderungen und Grenzen des Einsatzes von DLT für den Großbetragszahlungsverkehr in Europa untersucht werden sollten. 18 Ziel war es, gemeinsam mit nationalen Zentralbanken, Marktinfrastrukturanbietern und Kreditinstituten zu testen, wie marktseitige DLT-Plattformen mit den bestehenden TARGET-Services verbunden werden können. Neben technischen Fragen wurden auch rechtliche und operative Aspekte entlang realer Geschäftsprozesse untersucht – stets mit dem übergeordneten Ziel, die Rolle von Zentralbankgeld als sicheres Abwicklungsmedium und damit stabilem Anker des Geld- und Finanzsystems zu sichern.

Die Interoperabilität zwischen marktseitigen DLT-Plattformen und bestehenden Zahlungssystemen wurde anhand von drei Lösungen erprobt. Die Banca d’Italia entwickelte hierzu eine TIPS-Hash-Link-Lösung, die marktseitige DLT-Plattformen mit den TARGET-Services verbindet. Zusammen mit der Trigger-Lösung der Bundesbank zählt sie zu den Interoperabilitätslösungen vom Typ 1. Demgegenüber stellte die Banque de France eine Interoperabilitätslösung vom Typ 2 zur Verfügung, bei der Zentralbankgeld-Token auf einer DLT-Infrastruktur des Eurosystems bereitgestellt werden.

Die Explorationsphase wurde von großem Marktinteresse begleitet, sodass vielfältige Testszenarien erprobt werden konnten. Das Teilnehmerfeld reichte von Zentral- und Geschäftsbanken über Wertpapierhäuser und Infrastrukturanbieter bis hin zu spezialisierten Technologie- und DLT-Unternehmen – ein Spiegelbild des breiten Interesses im europäischen Finanzsektor. Zwischen Mai und November 2024 führten 64 Teilnehmer aus neun europäischen Ländern über 200 Transaktionen in 58 verschiedenen praxisnahen Anwendungsfällen durch. 19 Insgesamt wurden dabei rund 1,6 Mrd € in Zentralbankgeld abgewickelt.

Die erprobten Anwendungsfälle repräsentieren zentrale Innovationsfelder des Zahlungsverkehrs und der Wertpapierabwicklung. Sie lassen sich in fünf Kategorien einteilen; einen Überblick hierzu gibt Tabelle 4.1. Diese Systematisierung orientiert sich weniger an der Verteilung der Testfälle, sondern an den maßgeblichen Innovations- und Anwendungsbereichen, in denen Effizienzgewinne durch DLT-Anwendungen erwartet werden: Wertpapiere und Derivate, Interbankenzahlungen, tokenisierte Einlagen, Fonds sowie grenz- und währungsüberschreitende Zahlungen. Ein Schwerpunkt der Exploration lag dabei auf der Kategorie „Wertpapiere und Derivate“, was vor allem auf den hohen Reifegrad und das ausgeprägte Interesse institutioneller Marktteilnehmer in diesem Bereich zurückzuführen sein dürfte. Andere Felder – insbesondere tokenisierte Einlagen sowie grenzüberschreitende Zahlungsströme – wurden hingegen deutlich seltener behandelt.

Tabelle 4.1: Kategorisierung erprobter Anwendungsfälle
KategorienAusgewählte TestfälleRelevante Akteure
Wertpapiere und DerivateEmission (Primärmarkt), Sekundärhandel, Kuponzahlung, Margin CallsEmittenten, Investoren, zentrale Gegenparteien, Broker-Dealer, Depotbanken
InterbankenzahlungenGeldmarkttransaktionen, EchtzeitüberweisungenGeschäftsbanken, Zentralbanken
Tokenisierte EinlagenAusgabe, Transfer und Rücknahme tokenisierter Einlagen auf DLT-BasisGeschäftsbanken
FondsZeichnung von Fondsanteilen, Rückgabe, ZahlungsauslösungVermögensverwalter, Transfer-Agenten, Depotbanken
Grenz- und währungsraumüberschreitende ZahlungenZahlung-gegen-Zahlung (PvP) in verschiedenen WährungenZentralbanken, internationale Großbanken

2.2 Potenziale DLT-basierter Abwicklung

Die Erprobung zeigt, dass DLT in Verbindung mit Zentralbankgeld einen Beitrag zur Modernisierung des Geld- und Finanzsystems leisten kann. Relevant sind folgende Potenziale:

  • Beschleunigung und Effizienzgewinn: Kapitalmarktprozesse – wie die Emission von Wertpapieren – können mithilfe von DLT aus rein technischer Sicht von bisher mehreren Tagen auf wenige Stunden verkürzt werden. 20 Auch bei untertägiger Umschichtung von Sicherheiten oder komplexen Lebenszyklusprozessen zeigt sich ein messbarer Zeit- und Effizienzgewinn.
  • Integration und Automatisierung: Werden Handel, Abwicklung und Verwahrung auf einer Plattform gebündelt, entstehen durchgängige Prozesse ohne Medienbrüche. Smart Contracts können dabei beispielsweise Kuponzahlungen, Margin Calls und Rückzahlungen automatisieren.
  • Senkung von Intermediationsaufwand und Risiken: Die direkte Interaktion zwischen Marktteilnehmern mittels DLT verringert systemische Fragmentierung, reduziert Intermediationskosten und eliminiert Abstimmungsaufwände. Zug-um-Zug-Abwicklung im DLT-Umfeld 21 unter Nutzung von Zentralbankgeld minimiert zudem Ausfallrisiken.
  • Reduzierung von Marktbarrieren und Förderung von Innovation: Ein erleichterter Zugang zu DLT-basierten Infrastrukturen könnte neue Akteure anziehen und so den Wettbewerb im Finanzsektor verstärken. Zudem könnten neue Geschäftsmodelle und Produktkategorien entstehen.
  • Verbesserte Transparenz und Nachvollziehbarkeit:DLT ermöglicht es, die Transaktionshistorie lückenlos und unveränderlich zu dokumentieren und nachzuvollziehen, was insbesondere im Hinblick auf Regulierung, Compliance und Marktintegrität ein großer Vorteil ist.

2.3 Mögliche Hürden

Neben den aufgezeigten Potenzialen verdeutlichen die Tests auch Hürden, die für einen breiten Einsatz von DLT zu bewältigen sind. Relevant hierbei sind:

  • Technologische Fragmentierung und mangelnde Standardisierung: Die Vielzahl an DLT-Plattformen unterstreicht die Innovationskraft des Marktes. Sie erschwert jedoch Interoperabilität und schafft das Risiko neuer Silostrukturen und Marktfragmentierung.
  • Rechtliche Unsicherheiten: Ein fehlender europäischer Rechtsrahmen für DLT-basierte Vermögenswerte kann die Entwicklung hemmen. Klare Regelungen sind entscheidend, um Vertrauen und Investitionen zu fördern.
  • Begrenzte Skalierbarkeit und technische Reife: Während Begrenzungen der technischen Leistungsfähigkeit, potenzielle Sicherheitsrisiken und die Integration in bestehende Systeme noch Herausforderungen darstellen, eröffnet die Technologie Möglichkeiten für Innovationen und kontinuierliche Optimierung. Die Tests bieten somit eine wertvolle Grundlage zur Weiterentwicklung, um die hohen Anforderungen des Echtbetriebs in der europäischen Großbetrags- und Wertpapierabwicklung zu erfüllen.
  • Hoher Integrationsaufwand: Die Anbindung bestehender Systeme an neue DLT-Infrastrukturen ist technisch und organisatorisch anspruchsvoll. Sie bietet jedoch die Chance, bestehende Systeme zu modernisieren und langfristig Effizienzgewinne zu realisieren.
  • Heterogenes Marktecho: Während einige Akteure bereits ehrgeizige DLT-Strategien verfolgen, reagieren andere zurückhaltend – etwa wegen Kosten, Governance-Fragen oder unklarer Geschäftsmodelle. Ein enger Dialog kann helfen, Verständnis und Vertrauen in die Technologie zu stärken.

3 Zukunftssichere Rolle von Zentralbankgeld in einem digitalisierten Finanzsystem

3.1 Strategischer Rahmen

Die Explorationsphase hat gezeigt, dass DLT-basierte Finanzmarkttransaktionen in Zentralbankgeld technisch machbar sind, aber noch institutionelle und marktbezogene Herausforderungen bestehen. Auf Grundlage dieser Erkenntnis hat das Eurosystem im Juli 2025 angekündigt, seine Aktivitäten im Rahmen von zwei komplementären Initiativen zu intensivieren: Pontes und Appia. 22

Die Initiativen Pontes und Appia sollen Brücken bauen und Wege bereiten für die Zukunft des Zentralbankgelds. Die Begriffe haben lateinische Wurzeln, die ein paneuropäisches Bild vermitteln sollen. Pontes – lateinisch für „Brücken“ – verbindet neue DLT-Lösungen mit bestehenden Infrastrukturen und deckt so den kurzfristigen Handlungsbedarf auf der Geldseite ab. Appia, benannt nach der historischen Via Appia, einer der ältesten römischen Straßen, nimmt den Infrastrukturgedanken in den Blick und symbolisiert Beständigkeit sowie neue Wege. Im Rahmen von Appia sollen die langfristige Rolle von Zentralbankgeld definiert und ein konsistentes Zielbild im Einklang mit dem Mandat des Eurosystems entwickelt werden. 23

Dieser strategische Ansatz folgt einem Prinzip schrittweiser, lernbasierter Transformation. Fundamentale Veränderungen sollten im Finanzsystem einer stabilitätsorientierten Volkswirtschaft nicht abrupt (als „Big Bang“) erfolgen, sondern sich schrittweise, lernbasiert und koevolutionär vollziehen. Dabei sollten vorschnelle technologische oder institutionelle Festlegungen vermieden werden – zugunsten von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in einem dynamischen und sich wandelnden Umfeld.

3.2 Technologische Brücke (Pontes)

Mit Pontes will das Eurosystem zeitnah eine technische Brückenlösung entwickeln, die die Abwicklung DLT-basierter Transaktionen in Zentralbankgeld ermöglicht. Bis Ende des dritten Quartals 2026 soll ein Pilot bereitgestellt werden, der marktseitige DLT-Plattformen mit den bestehenden TARGET-Services verbindet – insbesondere für Anwendungen im Kontext von Wertpapiertransaktionen und großvolumigen Zahlungen in Euro. Pontes fungiert dabei als technische Brücke, die einen einheitlichen Zugang für Marktteilnehmer schafft, der sowohl die DLT-Innovationen im Markt aufgreift als auch auf den bewährten Strukturen des Eurosystems aufbaut. Dabei werden zentrale Komponenten und Funktionalitäten der zuvor in der Explorationsphase getesteten Interoperabilitätsansätze kombiniert. Die zügige Bereitstellung verfolgt mehrere Ziele. Im Vordergrund steht, Transaktionen in Zentralbankgeld auch in einem DLT-basierten Umfeld zu ermöglichen. Zugleich kann das Eurosystem im produktiven Pilotbetrieb weitergehende Erkenntnisse zu betrieblichen, rechtlichen und technischen Anforderungen gewinnen. Darüber hinaus dürfte der Markt praxisnahe Erkenntnisse sammeln und Planungssicherheit hinsichtlich der Entwicklung DLT-basierter Anwendungen erhalten, wodurch Anreize für innovative Marktentwicklungen geschaffen werden.

Die Pilotlösung sieht zwei Wahlmöglichkeiten für die geldseitige Abwicklung vor: Entweder tokenbasiert über eine DLT-Plattform des Eurosystems oder direkt im RTGS-System der TARGET-Services. Damit entspricht sie konzeptionell einer Kombination aus den Interoperabilitätstypen 1 und 2 (Schaubild 4.1). Die Verbindung zu den marktseitigen DLT-Plattformen erfolgt über eine Schnittstelle. Diese sorgt dafür, dass die zwei Seiten eines Zug-um-Zug-Geschäfts synchron auf den jeweiligen Plattformen abgewickelt werden. Die rechtliche Finalität der geldseitigen Abwicklung bleibt in beiden Fällen in den TARGET-Services verankert. Schaubild 4.2 zeigt eine schematische Darstellung des Prozesses.

Pontes Pilotphase – Interoperabilitätslösung des Eurosystems
Pontes Pilotphase – Interoperabilitätslösung des Eurosystems

Der kontinuierliche Austausch mit dem Markt soll zu einer bedarfsgerechten Lösung führen. Der im Rahmen der Explorationsphase etablierte enge Dialog mit dem Markt wird auch unter Pontes weitergeführt, um die Entwicklung einer adressaten- und sachgerechten Lösung sicherzustellen. Das Projekt sieht über den Pilotbetrieb hinaus Weiterentwicklungen vor, um Pontes technisch, rechtlich und betrieblich vollständig in die TARGET-Services zu integrieren und so eine nachhaltige und zukunftssichere Infrastruktur zu gewährleisten. Die Weiterentwicklung von Pontes könnte beispielsweise auch so weit reichen, dann nur noch eine Abwicklungsoption in Token bereitzustellen, die eine unmittelbare rechtliche Abwicklungs-Finalität gewährleistet. Zudem könnte die Möglichkeit geschaffen werden, internationale Zahlungen inklusive Währungstausch abzuwickeln. 

3.3 Vom Brückenschlag zur Weggestaltung (Appia)

Appia schafft einen strategischen Orientierungsrahmen für die künftige Rolle von Zentralbankgeld im digitalen Finanzsystem. Im Fokus steht der systematische Weg, auf dem das Eurosystem gemeinsam mit Marktteilnehmern in den nächsten Jahren relevante Fragen zur Ausgestaltung neuer Finanzmarktstrukturen schrittweise erkunden und beantworten möchte. Für ein solches Zielbild sind strategische Flexibilität und technologische Offenheit nötig: Sie schaffen Raum für Innovation – ohne voreilige Festlegung auf spezifische Lösungen. Besonders relevant sind dabei: die Vereinbarkeit mit dem Mandat, die Frage des Zugangs sowie die funktionale Einbindung in das Geld- und Finanzsystem.

Neue Lösungen müssen – unabhängig von der technologischen Ausgestaltung – mit dem Mandat der Zentralbank vereinbar sein. Zwar zählt es zu den Aufgaben des Eurosystems, auch in einer zunehmend digitalisierten Welt das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern. Technologische Entwicklungen dürfen jedoch nicht allein aus der Logik einzelner Trends heraus vorangetrieben werden. Die Angemessenheit möglicher Lösungen bemisst sich daran, inwieweit sie in einem ausgewogenen Verhältnis von Nutzen und Risiken stehen – stets unter der Maßgabe, das vorrangige Ziel des Eurosystems, die Gewährleistung von Preisstabilität, nicht zu beeinträchtigen.

Der Zugang zu Zentralbankgeld – als besonders sicheres Abwicklungsmedium – ist ein wichtiges Steuerungselement. Die technologische Architektur prägt zwar entscheidend, welche Rollen Zentralbanken, Kreditinstitute und neue Akteure einnehmen können. Sie darf jedoch nicht diktieren, wer Zugang zu Zentralbankgeld und den entsprechenden Infrastrukturen erhält. Ob der Teilnehmerkreis so wie heute eng beschränkt bleibt oder für weitere Akteure geöffnet wird, ist für das Geld- und Finanzsystem von grundlegender Bedeutung. Das Ob und Wie fundamentalerer Veränderungen müsste dabei nach breiterer, auch gesellschaftlicher und politischer Diskussion entschieden werden. Solange solche Weichenstellungen nicht erfolgt sind, muss der Zugang des geldhaltenden Sektors zu Zentralbankgeld und den entsprechenden Infrastrukturen eng begrenzt bleiben. Technologische Entscheidungen und ihre Umsetzung in einer Systemarchitektur dürfen jedenfalls bewusste Richtungsentscheidungen über die zukünftige Geldordnung nicht ersetzen oder vorfestlegen. Zwar könnte ein erweiterter Zugang Innovation und in bestimmten Bereichen Effizienzsteigerungen ermöglichen, etwa durch die Integration von Massenzahlungen, die stärkere Verzahnung zentral und dezentral erbrachter Finanzdienstleistungen oder die internationale Öffnung zur automatisierten Abwicklung von Devisentransaktionen. Dabei ist jedoch zu beachten, inwieweit eine sehr breite Öffnung die Intermediationsfunktion etablierter Akteure beeinträchtigen könnte – mit möglichen Folgen für Marktstruktur, Wettbewerb und Innovationsanreize. Erst wenn die Zielsetzungen klar definiert sind, lassen sich die technischen Anforderungen und die Systemarchitektur sinnvoll bestimmen.

Der Zugang zu und der Einsatz von Wholesale-CBDC kann insbesondere dann geboten sein, wenn neue private digitale Geldformen wie Stablecoins an Bedeutung gewinnen. Dies gilt vor allem in Bereichen, in denen ein Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit gewährleistet sein sollte. Der Einsatz privater digitaler Geldformen kann dort spezifische Risiken bergen, beispielsweise im Hinblick auf rechtliche Klarheit, Konzentrations-, Kredit- oder Liquiditätsrisiken sowie operative Sicherheit. Solche Risiken können sich in bestimmten Fällen nicht nur für einzelne Marktakteure, sondern auch für das Gesamtsystem nachteilig auswirken. Die funktionale Eignung einer Geldform – etwa im Hinblick auf Sicherheit, Effizienz und Systemresilienz – sollte daher ausschlaggebend für ihre Nutzung im jeweiligen Anwendungsfall sein.

Für ein sicheres und effizientes Finanzökosystem sollten Geld und Vermögenswerte aufeinander abgestimmt werden. Denn erst bei der direkten Verzahnung von Geld- und Vermögenswerten dürften sich größtmögliche Effizienzgewinne ergeben, da Zahlungs- und Abwicklungsprozesse dadurch nicht mehr sequenziell, sondern integriert erfolgen können. Entsprechend dürften Fortschritte bei der Tokenisierung sowie bei der Weiterentwicklung von Zahlungs- und Abwicklungsinfrastrukturen auch zentrale Elemente für die Vertiefung der europäischen Spar- und Investitionsunion sein. Mit der Entwicklung von Wholesale-CBDC und der fortschreitenden Tokenisierung eröffnet sich langfristig die Perspektive international stärker vernetzter Finanzmärkte. Dadurch könnten künftig nicht nur unterschiedliche Marktsektoren, sondern auch Währungsräume verbunden werden. Globale Initiativen, die auf die Vernetzung von Abwicklungsplattformen abzielen, zeigen, dass künftige Lösungen weit über nationale Grenzen hinausreichen können. 24

Veränderungen im Geld- und Finanzsystem erfordern angemessene Reaktionen der Zentralbanken. Ein offener und schrittweiser Prozess ist notwendig, um Potenziale neuer Technologien zu nutzen und zugleich ihre Risiken wirksam zu begrenzen. Mit ihrer Expertise und als Teil des Eurosystems trägt die Bundesbank dazu bei, dass Zentralbankgeld auch künftig als verlässliches Fundament eines effizienten, stabilen und widerstandsfähigen Finanzsystems dient.

Literaturverzeichnis

Ballaschk, D., C. Drott und S. Mitzlaff (2024), Think globally, settle locally? Multilateral platforms for cross-border payments based on distributed ledger technology , Journal of Payments Strategy & Systems, Henry Stewart Publications, Vol. 18(2), S. 127 – 138.

Balz, B. (2024), Der Digitale Euro und Auswirkungen auf die Finanz- und Realwirtschaft , Eröffnungs-Keynote beim BAI InnovationsDay 2024, 19. September 2024.

Banca d´Italia (2022), Integrating DLTs with market infrastructures: analysis and proof-of-concept for secure DvP between TIPS and DLT platforms , Mercati, infrastrutture, sistemi di pagamento, No 26.

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (2025a), The next-generation monetary and financial system , BIS Annual Economic Report 2025. 

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (2025b), Advancing in tandem – results of the 2024 BIS survey on central bank digital currencies and crypto , BIS Papers, No 159.

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (2023), Blueprint for the future monetary system: improving the old, enabling the new , BIS Annual Economic Report 2023.

Committee on Payment and Settlement Systems und International Organization of Securities Commissions (2012), Principles for financial market infrastructures .

Banque de France (2021), Wholesale Central Bank Digital Currency Experiments with the Banque de France , Results & key findings, November 2021.

Deutsche Bundesbank (2023), Digitales Geld: Optionen für die Finanzindustrie , Monatsbericht, Juli 2023, S. 17 ff.

Deutsche Bundesbank (2021a), Digitales Geld: Optionen für den Zahlungsverkehr , Monatsbericht, April 2021, S. 61 ff.

Deutsche Bundesbank (2021b), Abwicklung von DLT-basierten Wertpapieren in Zentralbankgeld erfolgreich getestet , Pressemitteilung vom 24. März 2021.

Deutsche Bundesbank (2020), Geld in programmierbaren Anwendungen , 21. Dezember 2020. 

Deutsche Bundesbank (2019), Krypto-Token im Zahlungsverkehr und in der Wertpapierabwicklung , Monatsbericht, Juli 2019, S. 39 ff.

Deutsche Bundesbank (2017), Distributed-Ledger-Technologien im Zahlungsverkehr und in der Wertpapierabwicklung: Potenziale und Risiken , Monatsbericht, September 2017, S. 35 ff.

Diehl, M. und C. Drott (2023), Empowering central bank money for a digital future , SUERF Policy Note, No 312, Juni 2023. 

Europäische Zentralbank (2025a), Progress on the investigation phase of a digital euro – third report .

Europäische Zentralbank (2025b), Bridging innovation and stability: the Eurosystem’s exploratory work on new technologies for wholesale central bank money settlement , Juni 2025.

Europäische Zentralbank (2025c), Die EZB legt sich auf Pläne für zweigleisige Strategie zur Abwicklung von DLT-Transaktionen fest , Pressemitteilung vom 1. Juli 2025.

Europäische Zentralbank (2025d), Focus Session – Advancing TARGET Services with DLT transactions in central bank money , 15. Juli 2025.

Europäische Zentralbank (2023a), A stocktake on the digital euro , 18. Oktober 2023.

Europäische Zentralbank (2023b), Central bank money settlement of wholesale transactions in the face of technological innovation , ECB Economic Bulletin, Issue 8/2023.

Europäische Zentralbank (2023c), Eurosystem to explore new technologies for wholesale central bank money settlement , Pressemitteilung vom 28. April 2023.

Hat Ihnen diese Seite geholfen?